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Aktionstag mit der Deutschklasse 8/9 der Mittelschule Veitshöchheim

In Kooperation mit Katharina Bartsch (Klassenleitung Deutschklasse 8/9, Mittelschule Veitshöch-heim) und Heidi Körbel (Jugendarbeit an Schulen, Mittelschule Veitshöchheim) wurde von der Veitshöchheimer Gemeindejugendarbeit ein erlebnispädagogischer Aktions-Tag durchgeführt. Hr. Mader (Gemeindejugendpfleger und angehender Erlebnispädagoge in Ausbildung) hatte zum Ziel, die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit der Klasse und das Miteinander zu stärken.


Für so ein Training kann es sinnvoll sein, mit wenigen Leuten zu arbeiten. Deshalb teilte Frau Bart-sch die Klasse in zwei Kleingruppen auf. Während die eine Hälfte bei erlebnispädagogischen Übun-gen ihre physischen und sozialen Fähigkeiten im Schülergarten am Schulzentrum unter Beweis stel-len mussten, wurde die andere Hälfte dankenswerter Weise von einer Kollegin beschult. Beide Gruppen durften dieselben Aufgaben lösen.
Nach einem kurzen Kennenlernspiel ging es ins kooperative Seilspringen. Dabei wird ein langes Seil geschwungen und die Gruppe muss gemeinsam von einer auf die andere Seite kommen. Da beide Gruppen diese Aufgabe sehr schnell lösen konnten, haben sie sich selbst neue Ziele gesetzt: Indivi-dueller Wettbewerb mit möglichst viele Sprüngen und so viele Gruppenmitglieder wie möglich gleichzeitig springen zu lassen.
Anschließend legte jede Gruppe mit Seilen einen Parcour. Diesen bewältigten sie zunächst paarwei-se. Eine Person führte, die andere hatte die Augen verbunden – eine Aufgabe, die gute Absprachen und viel Vertrauen erfordert. Erfolgreich und von der Übung angefixt wollten die Schülerinnen und Schüler gern noch eine weitere Schwierigkeitsstufe: Den Parcours als Gruppe mit verbundenen Augen bewältigen. Da das eine außerordentliche Herausforderung darstellte wurde die Gruppe von allen pädagogischen Fachkräften selbstverständlich eng begleitet, gespottet und wo notwendig oder gewünscht auch durch verbale Kommandos oder Berührungen geführt.
Ein besonderes Highlight war gegen Ende der Veranstaltung der sog. Tower of Power. Aufgabe der Gruppe war, einen Turm aus Holzklötzen zu bauen. Der Haken war dabei allerdings, dass keiner der Jugendlichen die Klötze selbst berühren durfte, sondern nur ein gemeinsam durch das Spannen und Entspannen von Schnüren geführter Kran verwendet werden durfte. Besondere Hindernisse sind dabei die Beschaffenheit des Bodens oder Wegstrecken, die zurückgelegt werden müssen.
Das Ziel des erlebnispädagogischen Tages war, die Jugendlichen zu animieren und zu befähigen etwas über sich selbst und andere zu lernen. Die Aufgabenstellungen dienen dabei als Medium um Lernprozesse anzustoßen. Da man am besten lernt, wenn man Spaß hat wurden die Übungen von kleinen Spielen ergänzt. Daneben war die Reflexion in der Gruppe ein wichtiger Baustein der Maß-nahme. Durch gezielte Nachfragen von Hr. Mader, Fr. Bartsch und Fr. Körbel wurde ein Transfer in den Alltag angestoßen. So erleben wir beispielsweise alle im Leben Situationen, in denen wir „blind“ sind: Nach einem Umzug in eine neue Stadt, einem beruflichen Wechsel, nach dem Schul-abschluss und vielen anderen. Besonders eindrücklich war, dass man auch für den Erfolg auch komplexer Aufgaben nicht unbedingt viel reden muss, oder auch nur die gleiche Sprache sprechen, wenn man sich auf gemeinsame Eckpunkte verständigen kann und ein Gefühl für seine Mitmen-schen entwickelt.
Wir freuen uns über einen erfolgreichen Tag und blicken hoffentlich weiteren Aktionen entgegen.

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